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„Hinterm Apfelbaum“

„Hinterm Apfelbaum“ ist eine Serie, in der es um Verortung und Weitblick geht. Als Synonym für Heimat steht der Apfelbaum. Der Garten, in dem der Apfelbaum steht, definiert das Zuhause. Das Gefühl, zuhause zu sein, bekommt heute in Zeiten von Globalisierung und Krieg ohnehin eine ganz neue Definition. Und dann ist da auch der Blick über den Gartenzaun. Es drängt uns, das Dahinter zu erfahren, sich mit dem Neuen auseinanderzusetzen, zu lernen um zu Verstehen. Er ist also wichtig, der Blick über den Gartenzaun, ebenso wie die Sicherheit einer Verortung, eines Zuhauses.

In meiner Serie fokussiere ich mich auf das, was hinter dem Apfelbaum zu entdecken ist. Was verstanden wird, erfährt Toleranz. Und Toleranz führt zu respektvollem Miteinander. Hinterm Apfelbaum ist also alles zu finden, die Wiese des Nachbarn, der Weiher dahinter, ferne Berge, Wüsten, Meere, die Sterne. Es liegt an jedem selbst, zu entscheiden, wie weit sein Blick gehen wird.

In der künstlerischen Umsetzung arbeite ich mit Formen aus der Natur und verarbeite diese in Monotypien. Dazu ergänze ich Papierschnitte, in denen ich Linien erschaffe, die auf die Linien und Formen der Monotypie eingehen. Sie greifen die gedruckten Linien auf, vernetzen sich, verstärken sie, irritieren mitunter und verändern in der Komposition die Bildaussage, bringen also ein neues Verständnis.

Brandenburgischer Kunstpreis 2023